Die große Hitze vom Sommer 2003 brachte nicht nur guten Wein. Sie ließ auch die Gletscher schneller schmelzen, und manches Opfer, das sich der Gletscher vor vielen Jahren geholt hatte, wurde freigegeben. So geschah es, dass eine Frau nach 54 Jahren ihren jungen Verlobten wiedersehen durfte. Die Geschichte erinnert an ein romantisches Märchenmotiv, an "Unverhofftes Wiedersehen" oder an "Bergwerk zu Falun". Und doch ist sie wahr. In GLETSCHER begegnen wir beidem: der wahren Geschichte und der Weiterführung und Umformung eines Märchenstoffs in einem realistischen und surrealen Setting.
»Hast du nicht lange und anhaltend mit dem Kopf geschüttelt, als dein Verlobter im Alleingang? Hat er geglaubt, er könnte sie spüren, die Spalten, ohne sie sehen zu können, allein spüren? Und du? Und sein Kind? Hat er für sein Kind nichts gespürt? War es ihm wichtiger, Spalten zu spüren als dich und sein Kind? Hätte er nicht, anstatt den Wecker zu stellen und den Eisberg zu stürmen, ausschlafen können mit dir - und mit mir in dir drinnen?«
Die große Hitze vom Sommer 2003 brachte nicht nur guten Wein. Sie ließ auch die Gletscher schneller schmelzen, und manches Opfer, das sich der Gletscher vor vielen Jahren geholt hatte, wurde freigegeben. So geschah es, dass eine Frau nach 54 Jahren ihren jungen Verlobten wiedersehen durfte. Die Geschichte erinnert an ein romantisches Märchenmotiv, an "Unverhofftes Wiedersehen" oder an "Bergwerk zu Falun". Und doch ist sie wahr. In GLETSCHER begegnen wir beidem: der wahren Geschichte und der Weiterführung und Umformung eines Märchenstoffs in einem realistischen und surrealen Setting.